Lanciano ist eine Stadt in der Provinz Chieti, gegründet in vorchristlicher Zeit. Hier in Lanciano befindet sich das am längsten anhaltende Eucharistische Wunder der Welt.
Hostienwunder
Das Hostienwunder ereignete sich im 8. Jahrhundert. Als der Priester eben die Wandlungsworte gesprochen hatte, befielen ihn Zweifel an der wirklichen Gegenwart Jesu Christi in der Hostie. Im selben Augenblick verwandelte sich vor seinen entsetzten Augen ein Stück der gewandelten Hostie in blutendes Fleisch und der Wein in frisches Blut. Das Blut begann zu gerinnen und es bildeten sich fünf unterschiedlich große Blutklumpen. 1971 wurden Proben entnommen und untersucht. Am 4. März 1971 wurden die Ergebnisse veröffentlicht: Bei dem Fleisch handelt es sich eindeutig um menschliches Herzmuskelgewebe – dieses hat eine einzigartige Struktur wie kein anderer Bestandteil des menschlichen Körpers. Außerdem befinden sich darin Arterien und Venen und auch einen Zweig des Vagusnerves, der das Herz innerviert. Weiters fanden sich Stärkereste, die im Gewebe eingelagert waren. Ein weiterer Experte wurde hinzugezogen, der die Ergebnisse bestätigte. In den Blutklumpen ließ sich eindeutig menschliches Blut nachweisen, das der Blutgruppe AB zugeordnet werden konnte. Die Untersuchung des Proteins im Blut zeigte, dass es frisches Blut ist, so als hätte man das Blut soeben entnommen – und das nach 1400 Jahren. Fleisch und Blut stammen vom selben Menschen. Weiters wurde auch festgestellt, dass die Reliquien keinerlei Konservierungsstoffe enthalten. Es ist davon auszugehen, dass die gefundenen Stärkereste von der ursprünglichen Hostie stammen. 1973 erfolgten neuerliche wissenschaftliche Untersuchungen in verschiedenen Labors, die alle Prof. Linolis Ergebnisse bestätigten und außerdem feststellten, dass das Gewebe nicht mumifiziert ist, sondern dass es sich um lebendes Gewebe handelt. Man stellte fest, dass dieses Phänomen wissenschaftlich nicht zu erklären sei.
Gebet |
Jesus sagte zu ihnen: Amen, Amen, ich sage euch: Wenn ihr das Fleisch des Menschensohnes nicht esst und sein Blut nicht trinkt, habt ihr das Leben nicht in euch. Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, hat das ewige Leben und ich werde ihn auferwecken am Jüngsten Tag. Denn mein Fleisch ist wahrhaft eine Speise und mein Blut ist wahrhaft ein Trank. Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, der bleibt in mir und ich bleibe in ihm. Wie mich der lebendige Vater gesandt hat und wie ich durch den Vater lebe, so wird jeder, der mich isst, durch mich leben. Dies ist das Brot, das vom Himmel herabgekommen ist. Es ist nicht wie das Brot, das die Väter gegessen haben, sie sind gestorben. Wer aber dieses Brot isst, wird leben in Ewigkeit. (Joh 6,53–58)